Schulen zeigen gemeinsam Haltung
Netzwerktreffen der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage des Schwalm-Eder-Kreises an der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule in Fritzlar
Sich informieren, austauschen und kooperieren, das waren die Ziele der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage des Schwalm-Eder-Kreises, die kürzlich zu ihrem Netzwerktreffen an der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule (RFES) in Fritzlar zusammenkamen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Tom Werner von der Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises und Lena Manchen von der RFES. Gefördert wurde es durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Mit rund fünfzig teilnehmenden Lehrenden und Lernenden war das Interesse groß, sich gemeinsam mit dem diesjährigen Schwerpunktthema Antisemitismus auseinanderzusetzen.
Elena Padva vom Sara-Nussbaum-Zentrum in Kassel informierte die Lehrkräfte über Erscheinungsformen von Antisemitismus, Handlungsmöglichkeiten im Umgang damit und das vielfältige Angebot des Zentrums.
Joel Willing von der liberalen jüdischen Gemeinde Nordhessen und Steffi Hoffmann, Bildungsreferentin BDP Hessen, ermöglichten den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe einer Black Box für Fragen jeder Art den Zugang zum Thema. Zudem leistete der gezeigte Film „Masel Tov Cocktail“ bei den Schülerinnen und Schülern Aufklärungsarbeit über gängige Vorurteile gegenüber Jüdinnen und Juden.
Der abschließende Konsens aller Teilnehmenden lautete, handlungsfähiger im Umgang mit Diskriminierungen zu werden, indem eine klare Haltung vertreten wird. Außerdem planen die Schulen eine engere Zusammenarbeit untereinander, mit den Jugendarbeiten der Städte und Gemeinden sowie der Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises – für ein breites Bündnis mit Courage.