Staatssekretärin Strube übergibt Förderbescheide im Rahmen des IdeA-Projekts
Neue Perspektiven für Ausbildung und Arbeit: Der Schwalm-Eder-Kreis beteiligt sich an der Landesförderung IdeA.
Mit innovativen Projekten will das Land Hessen Menschen den Weg in Ausbildung und Beschäftigung erleichtern. Im Rahmen des Förderprogramms IdeA – Integration durch Ausbildung und Arbeit profitieren hessenweit mehr als 3.200 Teilnehmende. Auch der Schwalm-Eder-Kreis ist mit mehreren Projekten beteiligt und setzt dabei gezielt auf Unterstützung für junge Menschen sowie Erwachsene mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt.
Ziel von IdeA ist es, Integration in Ausbildung und Arbeit nachhaltig zu fördern – insbesondere für Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf sowie für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung. In der aktuellen Förderrunde wurden dafür zwei neue Schwerpunkte gesetzt: „Jugend in Arbeit“ und „Sozialwirtschaft stärken – Chancen eröffnen“. Beide Förderlinien verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und setzen auf eine langfristige Begleitung der Teilnehmenden.
Im Schwalm-Eder-Kreis wird ab dem 1. Januar 2026 das Projekt „Ready2Care“ umgesetzt. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre bis zum 31. Dezember 2028. Zielgruppe sind erwachsene Menschen, die besondere Unterstützung beim Einstieg in den Arbeitsmarkt benötigen – darunter Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Menschen ohne Schulabschluss sowie Personen mit Migrations- oder Fluchterfahrung.
„Ready2Care“ ist ein Kooperationsprojekt unter der Gesamtleitung der Sozialverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises. Ziel ist es, Wege in die Sozialwirtschaft zu eröffnen – einem Bereich mit wachsendem Fachkräftebedarf. Neben der praktischen Qualifizierung sollen Teilnehmende sozialpädagogisch begleitet und sprachlich gefördert werden. Erkenntnisse aus dem Projekt werden anonymisiert ausgewertet, um zukünftige Angebote noch passgenauer gestalten zu können.
An der Umsetzung im Landkreis sind drei erfahrene Projektpartner beteiligt: der Starthilfe Ausbildungsverbund Schwalm-Eder e.V., die Jugendwerkstatt Felsberg e.V. sowie Arbeit und Bildung e.V.. Die Angebote sind modular aufgebaut und ermöglichen einen flexiblen Einstieg. Je nach Träger stehen unter anderem Qualifizierungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Erziehung oder Kinderbetreuung, der nachträgliche Erwerb des Hauptschulabschlusses, Praktika sowie Bewerbungstrainings auf dem Programm. Ergänzt wird dies durch sozialpädagogisches Coaching, Sprachförderung und praxisnahe Erprobungsphasen.
IdeA geht damit landesweit in eine neue Phase. Längere Projektlaufzeiten, stärkere Vernetzung vor Ort und innovative Ansätze sollen dazu beitragen, Menschen dauerhaft in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Staatssekretärin Manuela Strube betonte, dass gerade die enge Zusammenarbeit regionaler Akteure ein entscheidender Erfolgsfaktor sei, um Brüche zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.