Landkreis verfügt über Radarzählgerät für die Kommunen
Der Schwalm-Eder-Kreis verfügt nun über ein eigenes mobiles Radzählgerät, mit dem der Radverkehr im Landkreis gezielt erfasst werden kann. Städte und Gemeinden können das Radzählgerät kostenlos ausleihen.
Mit dem TUBES-System der Firma Eco-Counter werden kleine Gummischläuche, sogenannte Tubes, quer über einen Radweg oder die Fahrbahn gelegt und befestigt. Sie registrieren die Überfahrt von Fahrradreifen. Jedes Mal, wenn ein Reifen darüber rollt, wird ein Signal erzeugt. Die Signale werden direkt vor Ort an ein kleines elektronisches Gerät weitergeleitet, das die Daten aufzeichnet. Die Daten werden täglich an den Schwalm-Eder-Kreis übermittelt. So erhält der Nahmobilitätskoordinator des Landkreises, Stefan Cichosz, zeitnah belastbare Informationen über Verkehrsaufkommen, Uhrzeiten, Fahrtrichtungen.
Das Gerät ist flexibel einsetzbar - vom Schulweg bis zur Ortsdurchfahrt - und ermöglicht eine gezielte Analyse unterschiedlicher Streckenabschnitte.
Warum ist das für Kommunen sinnvoll?
- Belastbare Datengrundlage: Nachweis des Bedarfs beim Ausbau der Radinfrastruktur
- Fundierte Entscheidungsbasis: Unterstützung bei der Planung von Radwegen, Querungshilfen und Fahrradstraßen
- Begründungshilfe: Für die Einrichtung von Rastplätzen, Abstellanlagen und Servicepunkten
- Wirkungskontrolle: Vergleich von Verkehrsdaten vor und nach durchgeführten Maßnahmen
- Förderanträge: Objektive Zahlen als Unterstützung bei der Antragstellung und Projektbewertung
Service für kreisangehörige Kommunen
Das Radzählgerät kann von den kreisangehörigen Kommunen kostenfrei ausgeliehen werden. Installation, Montage, Auswertung und Ergebnisbericht übernimmt der Nahmobilitätskoordinator.
Ansprechpartner
Stefan Cichosz
Nahmobilitätskoordinator des Schwalm-Eder-Kreises
Parkstraße 6, 34576 Homberg (Efze)
Tel. 05681 775 8043
E-Mail: stefan.cichosz@schwalm-eder-kreis.de
Aufgaben des Nahmobilitätskoordinators
- Beratung zu Rad- und Fußverkehrsprojekten von der Idee bis zur Umsetzung
– Machbarkeitsprüfungen vor Ort, Studien und Vorlagen für politische Gremien
– Fördermittelrecherche, Antragsbegleitung und Verwendungsnachweise
– Koordination temporärer Verkehrsversuche und Modellprojekte
– Schnittstelle zu Behörden, Verbänden und Planungsbüros
– Kommunikation, Beteiligung und Evaluation
PS: Im Jahr 2026 ist das Stadtradeln in der Zeit vom 31. Mai bis 20. Juni 2026 geplant!